Meine Lerntherapie ist eine Reise aus der Welt der gesprochenen Sprache in die Welt der geschriebenen Sprache. Abhängig von der Windrichtung - die wir nicht beeinflussen können - brauchen wir für diese Reise ein voll ausgestattetes Segelboot oder können uns von einem Floß treiben lassen.
Jede Sitzung stellt eine Etappe auf dieser Reise dar.
Mit jeder Etappe entdecken wir Hilfsmittel, die uns schließlich die Überfahrt ermöglichen.
Auf den Wind haben wir keinen Einfluss. Trotzdem ist es wichtig zu wissen, aus welcher Richtung er mit welcher Intensität weht. Nur dann können wir die richtigen Segel setzen und sie in die richtige Stellung bringen, um zu unserem Ziel zu kommen.
Die Windstärke steht für die Motivation, die das Kind in eine Sitzung mitbringt. Zu Beginn einer jeden Stunde bestimmen wir die Windstärke:
Zu Beginn einer jeden Sitzung bitte ich die Kinder, die aktuelle Windstärke zu bestimmen. So kommen sie im Raum an und fühlen in sich hinein, bevor wir mit der therapeutischen Arbeit beginnen.
Ich kann in der Sitzung Rücksicht auf die individuelle Tagesform nehmen. Wenn sich extreme Wetterlagen häufen, ist das oft ein Zeichen dafür, dass auch im Umfeld einige Stürme wüten.
Auf die Weltkarte haben wir keinen Einfluss. Trotzdem müssen wir bei jeder Reise wissen,
Die Weltkarte visualisiert den Weg, auf dem ich die Kinder begleite. Manchmal ist die schnellste Verbindung zwischen zwei Punkten eine Kurve. Wenn die direkte Überfahrt nur sehr schwer möglich ist, macht es Sinn, sich von Insel zu Insel einen Weg zu erarbeiten.
Durch die Weltkarte können die Kinder ihrere Fortschritte erkennen. Sie gibt Struktur und macht deutlich, dass man manchmal unbekanntes erkunden muss, um sich einem Ziel zu nähern.
Unsere Reise führt uns auf verschiedene Inseln, auf denen die Kinder Ressourcen entdecken, die ihnen die Weiterfahrt überhaupt ermöglicht.
Das Erlernen der Schriftsprache erfolgt über viele kleine Schritte, die aufeinander aufbauen. Menschen ohne Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten vollziehen diese Schritte in jungen Jahren meist für ihr Umfeld unbemerkt.
In der Diagnostik finde ich heraus, bei welchem Entwicklungsschritt das Kind abgehängt worden ist. Manche Kinder sind zum Beispiel auf der Silben-Insel gestrandet, andere auf der Buchstaben-Insel.
Wir erkunden diese Inseln gemeinsam, um unser Boot zu reparieren, dass eine sichere Überfahrt auf die nächste Insel ermöglicht. Schließlich werden wir das Land der geschriebenen Sprache erreichen.
Für unsere Reise nutzen wir ein Segelboot. Auf das Segelboot selber haben wir wenig Einfluss. Dafür können wir lernen, unser Boot bestmöglich zu nutzen.
In dieser Bildsprache erkennen die Kinder, welche Möglichkeiten sie haben, ihre eigene Zukunft mitzugestalten. Gleichzeitig werden sie sich ihrer Persönlichkeit bewusster und erkennen, welche Systeme sie auf ihrem schwierigen Weg unterstützen.
na denn man tau
lerntherapeutische Unterstützung für Erwachsene
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